„Nur wenig Kontraste sind nötig, um die menschliche Gestalt zu erkennen. Den Rest besorgt das gespeicherte Wissen: das Bild, das wir von ihr haben.“
– Johannes Geccelli, 1975
1925
Johannes Franziskus Geccelli wird am 14. Oktober in Königsberg Ostpreußen geboren
1943
Zugelassen zum Studium; einen Tag später Einberufung zum Militär.
1947
Nach Entlassung aus der Gefangenschaft wird er zum Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf zugelassen (Klasse Prof. Kamps, Prof. Bindel und Prof. Goller). Seine Mitstudenten sind u.a. Heinz Mack, Otto Piene, Erwin Heerich, Joseph Beuys und Günther Grass.
1951
Studiert Philosophie und Pädagogik an der Universität in Köln.
1957
Stellt aus im Abendatelier Otto Piene und bei der Gruppe „Junge Realisten“ in der Kunsthalle in Düsseldorf. Während seiner 3. Parisreise entdeckt er für sich Alberto Giacometti in der Galerie Maeght.
1961
Er wird Mitglied im Deutschen und Westdeutschen Künstlerbund.
1964
Gastprofessur an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst Hamburg
1965
Zunächst außerordentlicher, später (1971) ordentlicher Professor an der HfbK in Berlin im Fachbereich Kunsterziehung und Kunstwissenschaft
1968
Eine langjährige Freundschaft beginnt mit George Rickey, den er über das DAAD Stipendim kennenlernt
1974
Im Dezember entsteht das erste Bild mit gleichbreiten, waagerechten Zeilen und senkrechten, parallelen Pinselzügen in chromatischen Abstufungen. Diese Arbeitsweise wird er in den nächsten 32 Jahren weiterentwickeln.
1980
Einladung vom Hunter College, City University of N.Y.C., für eine Gastprofessur
1994
Geccelli bezieht sein Atelier in Jühnsdorf in Brandenburg, wo er bis zu seinem Tod lebt
1995
Seine ersten Kippbilder in Öl entstehen
2011
Johannes Gecceli verstirbt mit 86 Jahren in Jühnsdorf in Brandenburg.
AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
2010
Vorsicht Farbe!, Museum Ritter, Waldenbuch
2009
As Time Goes By, Kunstwerke über Zeit, Berlinische Galerie
2008
Angelandet, Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus
2006
Johannes Geccelli, Berlinische Galerie (Einzelausstellung)
2004
Form und Struktur, Wege zur Abstraktion III, Kunstverein Schwimmhalle Schloss Plön
1995
Kunst in Deutschland 1945-1995, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
1985
1945 1985. Kunst in der Bundesrepublik Deutschland, Nationalgalerie, Staatliche Museen Berlin
1961
Kunstpavillon, Soest
1958
7. Abendausstellung, Atelier Otto Piene, Düsseldorf
1957
5. Abendausstellung, Atelier Otto Piene, Düsseldorf (Einzelausstellung)
AUSZEICHNUNGEN & PREISE
1998 Lovis-Corinth-Preis
1963 Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft
1960 Villa-Romana-Preis
1958 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
Sammlungen
Neue Nationalgalerie Berlin
Kunsthalle Kiel
Staatsgalerie Stuttgart
Märkisches Museum Witten
Berlinische Galerie
Museum Folkwang Essen
Kunsthalle Karlsruhe
Neue Museum Nürnberg
Museum Ritter