1880
6. Mai: Ernst Ludwig Kirchner wird in Aschaffenburg
als Sohn eines Papierchemikers geboren.
1901
Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in Dresden.
Gleichzeitig Besuch einer privaten Kunstschule.
1903/04
Studium an der Technischen Hochschule in München.
1904
Rückkehr nach Dresden. Bekanntschaft mit den Architekturstudenten Erich Heckel,
Fritz Bleyl (1880-1966) und Karl Schmidt-Rottluff.
1905
Gemeinsam gründen sie die Künstlervereinigung "Die Brücke“.
1906
Übernimmt Heckels Atelier im Dresdner Arbeiterviertel.
1910
Bekanntschaft mit Otto Mueller in Berlin.
1911
Übersiedlung der Brücke-Künstler nach Berlin. Die Welt des Varietés und des Zirkus
werden zu neuen Themen in Kirchners Malerei und Graphik.
1912
Beteiligung an der Sonderbund-Ausstellung (Köln).
1913
Erste Einzelausstellungen im Folkwang-Museum (Hagen).
1914
Kirchner bezieht ein Dachatelier in Friedenau (Berlin).
1915/16
Freiwilliger Kriegsdienst. Nach einem körperlichen und seelischen Zusammenbruch
begibt sich Kirchner zur Behandlung in ein Sanatorium bei Königstein (Taunus).
1917
Übersiedlung nach Davos. Kirchner übermalt alte Bilder und datiert sie vor,
um seine kunsthistorische Position anders zu akzentuieren.
1921
Ausstellung im Berliner Kronprinzenpalais.
1923
Umzug in ein Bauernhaus nach Frauenkirch-Wildboden bei Davos.
1926
Leidet unter Depressionen und Schwächeanfällen.
1937
Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel und im Kunstmuseum von Detroit (USA). Die Nationalsozialisten
diffamieren Kirchner als "entarteten Künstler" und beschlagnahmen 639 seiner Werke aus deutschen Museen.
32 seiner Werke werden in der Ausstellung "Entartete Kunst“ gezeigt.
1938
15. Juni: Von Krankheiten angegriffen und verzweifelt über die Entwicklung in Deutschland,
begeht Ernst Ludwig Kirchner in Frauenkirch-Wildboden Selbstmord.